Trauerbegleitung

„Gib Worte deinem Schmerz:
  Gram, der nicht spricht,
 presst das beladene Herz,
 bis dass es bricht.“
W. Shakespeare

 

 

 

Nach dem Tod eines geliebten Menschen befinden wir uns in einer Zwischenwelt - unsere Welt bleibt stehen und die äußere Welt dreht sich einfach weiter.


Trauer drückt sich nicht nur in unserem Weinen, in unserer Ohnmacht, in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit aus. Trauer äußert sich auch im zornig und wütend sein, im Protestieren, Hadern und Anklagen. Oder auch in der Angst verrückt zu werden, bis hin zu plötzlichen, irrationalen Glücksgefühlen. Vielleicht verfallen wir auch in übermäßige Aktivitäten oder ziehen uns total zurück.


Trauer hat viele Gesichter. Sie ist vielschichtig, zeigt sich immer wieder von anderen Seiten. Oft fühlt es sich so an, als ob auch ein Stück von uns mitgegangen wäre.


Die Vorstellung, dass Trauer uns hilft Erlebtes zu verarbeiten und zu wachsen, liegt uns in dieser Zeit sehr fern. Und doch geht sie nur vorbei, indem wir trauern.


Und dafür braucht jeder Mensch seine eigene Zeit. Trauer ist keine Krankheit, kann aber krank machen, wenn sie in ihrem Ausdruck behindert wird.


Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Sie in dieser schweren Zeit – egal wie Ihre Trauer sich zeigt – zu begleiten und zu unterstützen. Ich möchte Sie ermutigen, Ihre Trauer auf Ihre ganz unverwechselbare Art auszudrücken.  Gemeinsam können wir – ganz in Ihrem Tempo – nach dem Licht am Ende des Tunnels Ausschau halten.